Vermietungsportale für Vermieter ersetzen die reinen „Mietmakler“

Laut Umfrage des „Center for Real Estate Studies“ wären Vermieter in Deutschland bereit rund 250 bis 560 Euro dafür auszugeben, wenn sie die Wohnungsvermittlung von Dritten ausführen lassen.

Generell bilden sich auf dem Markt deshalb derzeit zwei Preiskonzepte für das Vermietungsmanagement:. Pauschale Festpreislösungen und Staffeltariflösungen. Was sind die wesentlichen Vorteile und Leistungen?

Festpreislösungen

Einige lokale Makler werben derzeit bereits damit, dass sie nur noch Festpreise für die Wohnungsvermittlung verlangen, die in mittelgroßen Städten mit pauschalen Festpreisen von rund 350 bis 390 Euro angeboten werden.

Staffeltariflösungen

Sogenannte „Schnellvermietungspakete“ können zwischen 250 für den blosen Abschluss eines Mietvertrages bis hin zu 1500 Euro mit Rundumservice gekauft werden.

Man bekommt manchmal sogar Rundum-Sorglospakete inklusive Versicherungen gegen Mietausfälle für ein ganzes Jahr. Einige Suchportale setzen bei der Arbeit sogar ortsansässige Makler ein, die auch Besichtigungstermine und Vertragsaus-arbeitungen übernehmen. Da muss der Vermieter am Ende nur noch unterschreiben.

Welche Vorteile und Preise werden angeboten? Mehr dazu in der Übersicht.

flatberlin.de

  • verlangt 490Euro für  ein Einstiegspaket bei einer Wohnung von maximal 45 Quadratmetern

vermietster.de

  • verlangt  500Euro und startet aktuell zunächst in Hamburg, will aber künftig auch in fast allen anderen deutschen Großstädten aktiv sein.

ohne-makler.net

  • verlangen zwischen zehn Euro und 120 Euro, um ein Inserat einzustellen, das wiederum auf mehreren Immobiliensuchplattformen veröffentlicht wird (z.B. Immoscout, Immowelt, etc.)
  • die Kosten sind abhängig von der Schaltdauer der Anzeige und der Anzahl der gleichzeitig genutzten  Portale

 

devepo.de

  • gleiches Konzept wie ohne-makler.net, hilft allerdings dabei den Ansturm der Bewerber inklusive der Besichtigungstermine und aller Folgearbeiten zu bewältigen, was einen ganz erheblichen Mehrwert für die privaten Wohnungsanbieter darstellen dürfte.

immomio.de

  • verlangt bei gleichen Konzept wie devepo.de und ohne-makler.net für das Inserat mit Mietersuche rund 150 Euro.
  • Die Plattform filtert dabei wie eine Partnerbörse je nach Wünschen des Vermieters und nach Profilangaben der Interessenten (Alter, Einkommen, Bonität, Zahl der Mitbewohner, Haustiere)
  • So sollen diejenigen Wohnungsbewerber heraussortiert werden, die am besten zum Vermieter passen dürften und präsentiert sie zuerst.

moovin.de

  • Bietet das gleiche Konzept wie immomio.de an,
  • Verlangt dafür rund 200 Euro
  • Angeboten wird allerdings zusätzlich ein Exposéservice und die Besichtigung mit jenen Kandidaten, die der Vermieter ausgewählt hat. Dafür werden 280 Euro verlangt.

smmove.de

  • Bietet das gleiche Konzept wie immomio.de und moovin.de, hat aber einen weiteren Zusatznutzen
  • es zeigt an oberster Stelle alle Mieter, die nicht nur die Vermieter-Ansprüche am besten erfüllen, sondern auch bereit sind, die höchste Miete zu zahlen.
  • Hier geben wie bei einer Auktionsplattform die Interessenten im Bieterverfahren an, was ihnen die jeweilige Wohnung wert ist.
  • Am Ende soll hier der Vermieter selbst über die Höhe der Miete entscheiden
  • dafür verlangt der Betreiber der Plattform vom Vermieter bei Mietvertragsabschluss 25 Prozent einer Nettokaltmiete
  • In Zeiten der Mietpreisbremse darf man gespannt sein, wie sich das Konzept durchsetzen wird, wenn der Höchstbietende nach Abschluss des Mietvertrages unter Verweis auf den Mietenspiegel und die wahrscheinliche Mietpreisbremse die Miete wieder kürzen wird.

Vermieterpro.de

  • Verlangt für ein ähnliches Konzept wie moovin.de rund 450 Euro und
  • bietet dazu allerdings auch die finale Mieterauswahl und die Vertragsabwicklung.
  • Für das Komplettpaket für ein „Service“-Jahr werden 1050 Euro fällig. Das beinhaltet dann sogar noch das Übergabeprotokoll, Tipps vom Mietrechtsanwalt bei Streitigkeiten und eine Wiedervermietungsgarantie, falls der Mieter innerhalb des ersten Jahres wieder auszieht.

rentkit.de

  • Hat ein ähnliches Konzept wie vermieterpro.de, verlangt dafür allerdings 0,85 Nettokaltmieten für die Wohnungsvermietung ohne viel Eigenleistung des Vermieters
  • Für monatlich fünf Prozent der Kaltmiete bekommt der Vermieter auch noch
    • eine Mietschutzversicherung gegen zahlungsunwillige Bewohner,
    • die Nebenkostenabrechnung und
    • die regelmäßige Kontrolle des Mieteingangs dazu.

 

Siehe auch:

So finden Sie günstig neue Mieter“

 

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Jun 15 2015
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